Ausbildung zum Schulmediator / zur Schulmediatorin
Jeden Tag gibt es Konflikte in der Schule. Wie kann man weniger belastend und somit konstruktiv damit umgehen?
Schulmediation
- dient der Bewältigung aktueller Konflikte
- unterstützt Schüler, ihre Konflikte selbst zu klären
- ist ein wichtiger Beitrag zur Gewaltprävention
- verbessert die Konfliktkultur und das Lernklima einer Schule über die Stärkung der persönlichen und sozialen Kompetenzen aller Beteiligten.
Ziele der Ausbildung
In der Mediationsausbildung erwerben Sie Kenntnisse, Methoden und Techniken der Konfliktanalyse und zur Durchführung von Konflikt- und Beratungsgesprächen im pädagogischen Alltag. Sie erwerben die Grundhaltung, mit der Sie Mediationen durchführen können und zwar mit einzelnen Schülern, mit Klassen, mit Eltern und weiteren Schulakteuren.
Wenn Sie Schüler/-innen zu Schülermediatoren ausbilden und eine Schülermediatorengruppe aufbauen möchten, erwerben Sie hierzu die nötigen Kompetenzen.
Wenn Sie die Mediation oder Programme des sozialen Lernens in der Schule befördern und sich hier engagieren möchten, bekommen Sie in der Ausbildung das nötige Rüstzeug.
Die Ausbildung ist an die Standards des Bundesverbandes Mediation (BM) angelehnt und beinhaltet klar definierte Kompetenzen und Aufgabenbereiche.
Inhalte der Ausbildung
Die Module der Ausbildung (4 Module) finden an einzelnen Trainingstagen und in dreitägigen Kompaktseminaren statt. Daneben werden in „regionalen Praxisgruppen“ Übungen in Rollenspielen durchgeführt und durch „Kollegiale Fallberatungen“ die Praxiserfahrungen reflektiert.
In allen Modulen der Ausbildung stehen neben der Vermittlung von Wissen immer die Selbsterfahrung und das praktische Ausprobieren des Gelernten im Mittelpunkt.
Hier finden Sie Infos zu Inhalten und Ablauf der Ausbildung detailliert aufgeführt.
Die aktuellen Fortbildungsangebote für den Ausbildungsgang finden Sie hier (s. 4.).
Zielgruppe
Die Ausbildung richtet sich an Lehrkräfte, an Sozialarbeiter/-innen und Sozialpädagog/-innen, an Schulpsycholog/-innen, aber auch an alle anderen, die mit Erziehung von Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Auch Eltern sind willkommen.
Kosten und Leistung
Diese berufsbegleitende Fortbildung erstreckt sich im Regelfall über zwei bis vier Jahre und umfasst insgesamt 130 Stunden.
Parallel dazu (manchmal auch im Anschluss daran - je nach den zeitlichen Möglichkeiten) sammeln die Teilnehmer/-innen Praxiserfahrungen in Klassen und in Mediationen. Die Gesamtkosten liegen bei etwa 1500 € einschließlich Übernachtung, Verpflegung und der Kosten für die Tagungsstätten. Die Kosten fallen in Teilbeträgen immer zu Beginn eines Ausbildungsmoduls an. Sie müssen sich zu Beginn der Fortbildung noch nicht für die gesamte Ausbildung anmelden, erst nach dem Aufbautraining wird eine Ausbildungsgruppe gebildet. Nach Abschluss der Ausbildung reichen die Teilnehmer/-innen ihre Unterlagen einschließlich der dokumentierten Mediationsfälle (s. Leitfaden zur Dokumentation) zur Zertifizierung (s. Standards der Zertifizierung) ein.