Hessischer Bildungsserver / Gewaltprävention und Demokratielernen

Fortbildungsangebote für Grundschulen

Im Folgenden möchten wir Ihnen Fortbildungs- und Unterstützungsangebote darstellen, die für Ihre Arbeit in der Grundschule von besonderem Interesse sein können. 
Die angegebenen Links führen Sie zu weitergehenden Informationen (Inhalte, Zielsetzungen und Struktur) der jeweiligen Themenbereiche.

Klassenrat

Rückfragen an Regina.Heil@kultus.hessen.de

Ein Kind, das selbst denken und entscheiden kann, kann mitbestimmen und bei allen Entscheidungen, die es selbst betreffen, einbezogen werden. Dieses Recht auf Partizipation ist in der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 festgeschrieben.
Im Klassenrat haben Schüler und Schülerinnen Gelegenheit, ihr gemeinschaftliches Leben und Lernen zu gestalten. Ein bewusst gestaltetes, achtungs- und respektvolles WIR ist wesentlich für ein Verständnis von Schule, die als gerechte und fürsorgliche Gemeinschaft verstanden wird. Im Klassenrat lernen Kinder von Anfang an ein demokratisches Miteinander, in dem sie ihre Angelegenheiten zunehmend selbstständig regeln. Sie entwickeln Sozialkompetenz, erfahren demokratische Kommunikationsformen und erleben Prozesse von Entscheidungsfindung, die es ermöglichen zunehmend mehr Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.

Weitergehende Informationen:   -->   Infoseite Klassenrat



 

Konstruktiver Umgang mit Unterrichtsstörungen in der Grundschule

Rückfragen an Michaela.Fichtner@kultus.hessen.de

Termine:  keine aktuellen Termine vorhanden

Unterrichtsstörungen treten in vielfältiger Form auf: Demonstratives Desinteresse, ständiges Schwatzen und Stören, wiederholte Provokationen oder Ausgrenzungen: Sie machen das Lehren und Lernen beschwerlich und manchmal belastend. Für den Umgang mit Störungen und Konflikten im Unterricht gibt es keine Patentrezepte, aber Ansätze zum Verständnis, zu veränderten Handlungsweisen und damit zur Entlastung. Wie ist es möglich eine Atmosphäre zu schaffen, die befriedigendes Lernen und Unterrichten für beide Seiten ermöglicht? 

Zielgruppe: Lehrkräfte für die Grundschule 

Die Fortbildung soll dazu beitragen, dass die Teilnehmer/innen

  • sich mit den Entstehungsfeldern von Unterrichtsstörungen und Möglichkeiten unterrichtlichen Handelns beschäftigen;
  • die eigenen Prinzipien und Vorstellungen der bisherigen Problemlösungsversuche reflektieren und alternative, bessere Handlungsmöglichkeiten entwickeln;
  • verschiedene Ansätze zur Prävention und Intervention praxisorientiert kennen lernen;
  • Lernen aus den Erfahrungen der Gruppe erleben.

  


Kooperatives Lernen in der Schule als Baustein einer demokratischen Unterrichtsentwicklung

Rückfragen und Anmeldung: Birte.Friedrichs@kultus.hessen.de

Termine: 31.03.2022, 15-17:30 Uhr (online); 28.04.22, 14:30-17:30; 29.04.22, 9:00-16:00 Uhr  (in Präsenz in Karben) 

Zielgruppe: Lehrkräfte der Grundschule, Förderschule und Sekundarstufe I.

Für UBUS-Fachkräfte ist eine Teilnahme nach Abschluss der regionalen Qualifizierung durch die Lehrkräfteakademie möglich.

  -->   Infoseite Kooperatives Lernen

Die Heterogenität der Schulklasse als Chance sehen - bei kooperativen Lernformen stehen dabei nicht die Unterschiedlichkeit der Kinder im Vordergrund, sondern die gemeinsame Aufgabe bzw. die gemeinsamen Ziele. Und gemeinsame Aufgaben bzw. gemeinsame Ziele lassen sich dann am besten lösen, wenn sich jedes Kind mit seinen Stärken einbringen kann. In kooperativen Lernarrangements arbeiten die Kinder als gleichberechtigte Partner in Gruppen, die Verschiedenheit der Kinder erhält je nach Lernarrangement eine besondere und wichtige Bedeutung.
Wie aber nun die Verschiedenheit mit welcher kooperativen Lernform nutzen? Welche kooperative Lernformen setze ich wie ein, damit möglichst viele Kinder gegenseitig voneinander profitieren können? 


 

BuddY-Programm:

EDUCATION Y Bildung. Gemeinsam. Gestalten.

Ziel des buddY Programms ist es, Kinder und Jugendliche stark  zumachen und eine positive Umgangs-, Lehr- und Lernkultur in Schulen zu entwickeln. Es trägt dazu bei, dass Schule neben einem Ort der Wissensvermittlung auch eine zentrale Einrichtung für den Erwerb sozialer, emotionaler und kognitiver Kompetenzen sowie gelebter demokratischer Werte ist. So kann die Arbeit mit dem buddY-Programm das soziale Klima an der Schule insgesamt fördern und langfristig einen Beitrag zur Schulentwicklung leisten.
Unter dem Motto „Aufeinander achten. Füreinander da sein. Miteinander lernen“ übernehmen Kinder in Projekten und im Unterricht Verantwortung für sich und andere. Als BuddYs sind sie zum Beispiel Paten für jüngere Mitschüler oder Ansprechpartner für Probleme, helfen anderen beim Lernen und setzen sich als Streitschlichter ein.
Das pädagogische Konzept des buddY-Programms basiert auf den vier Säulen Peergroup-Education, Lebensweltorientierung, Partizipation und Selbstwirksamkeit. Dies sind gleichzeitig die Qualitätsleitziele des buddY-Programms.
Lehrkräfte und Pädagogen lernen diese Ziele Schritt für Schritt in ihrer Schule mit Beteiligung der Kinder umzusetzen und zu implementieren. Dabei erweitern sie ihre Rolle durch das Erlernen der Coachhaltung.

Weitergehende Informationen:   -->   Infoseite Buddy

 

Kinderrechte in der Schule:

Rückfragen an Regina.Heil@kultus.hessen.de

Demokratie lernen und leben - bei der Bekanntmachung und Verwirklichung der Kinderrechte haben Grundschulen eine besondere Chance und Verantwortung. Wer von Angang an seine Rechte kennt und lebt, wird auch die Rechte anderer kennen und achten. Deswegen können sich Kinder in einer kindergerechten Schule sicher und geborgen fühlen, ohne Mobbing und Gewalt lernen, ihre Potenziale entwickeln, sich beteiligen und Verantwortung übernehmen

Weitergehende Informationen:   -->   Infoseite Kinderrechte